Asthma: Ursachen, Symptome und Behandlungen anzeigen
Asthma ist eine Langzeiterkrankung, bei der sich die Atemwege in der Lunge aufgrund einer Entzündung und einer Kontraktion der Muskeln um die kleinen Atemwege verengen. Dies verursacht Symptome wie Husten, Keuchen, Kurzatmigkeit und Engegefühl in der Brust. Diese Symptome treten schubweise auf und sind häufig nachts oder bei körperlicher Anstrengung schlimmer.
Zu den häufigen Auslösern, die Asthmasymptome verschlimmern können, gehören Virusinfektionen (Erkältungen), Staub, Rauch, Abgase, Wetterumschwünge, Gras- und Baumpollen, Tierfelle und -federn, Hausstaubmilben (Dermatophagoide), starke Seifen und Parfüm. Diese Auslöser sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Asthma wird hauptsächlich mit Lungenfunktionstests diagnostiziert, aber auch andere Bluttests und Allergietests helfen bei der richtigen Diagnose. Die Behandlung von Asthma ist breit gefächert, aber Beta-2-Agonisten und Kortikosteroide sind nach wie vor die Hauptstützen der Asthmabehandlung.
Lebensstil- und Präventionsmaßnahmen wie die Vermeidung von Auslösern, die Vermeidung von Lebensmitteln, die das Risiko eines Asthmaanfalls erhöhen, und das Vermeiden von Stress können bei der Kontrolle von Asthmaanfällen sehr hilfreich sein.
Symptome von Asthma
Sie können Asthma vermuten, wenn Sie oder Ihr Kind Symptome wie Husten und Keuchen (pfeifende Geräusche) beim Atmen bemerken. Dies sind häufige Asthmasymptome. Die Symptome von Asthma können durch folgende Merkmale gekennzeichnet sein:
- Atemnot (Kurzatmigkeit) bei Einwirkung von auslösenden Faktoren
- Zyanose (Blauverfärbung des Gesichts und der Extremitäten)
- Keuchende oder pfeifende Geräusche beim Atmen
- Engegefühl in der Brust, das sich wie ein straffes Band um den Brustkorb anfühlt
- Starker Husten oder Hustenreiz, der durch ein Allergen oder andere Umweltfaktoren ausgelöst werden kann
- Müdigkeit während und nach einem Asthmaanfall
Diese Symptome treten in der Regel während der Anfälle auf, meist in der Nacht. Deshalb fühlen sich manche von Ihnen vielleicht tagsüber müde. Während eines Asthmaanfalls können sich die Atembeschwerden verschlimmern und zu ernsthafterer Kurzatmigkeit führen, wenn sie nicht behandelt werden.
Die meisten Ärzte unterscheiden zwischen intermittierendem (kommt und geht) und persistierendem (dauerhaft) Asthma. Anhaltendes Asthma kann leicht, mittelschwer oder schwer sein. Der Schweregrad der Erkrankung hängt von der Häufigkeit der Anfälle ab.
Ursachen von Asthma
Die genaue Ursache von Asthma ist noch immer nicht bekannt. Man geht davon aus, dass es sich um eine multifaktorielle Pathologie handelt, die sowohl von genetischen als auch von Umweltfaktoren beeinflusst wird. Wenn Ihr Immunsystem mit einem Allergen in Kontakt kommt, löst es im Idealfall eine Immunreaktion aus, um das Allergen zu bekämpfen. Bei Menschen mit Asthma ist diese Immunreaktion jedoch sehr stark, was zu Entzündungen führt. Dies wiederum führt dazu, dass die Atemwege anschwellen und verengt werden, was das Atmen erschwert.
Bei einem Asthmaanfall können drei Dinge passieren:
Bronchospasmus: Die Muskeln um die Atemwege herum verengen sich (ziehen sich zusammen). Wenn sie sich zusammenziehen, verengen sich die Atemwege. Die Luft kann nicht frei durch die verengten Atemwege strömen.
Entzündung: Die Auskleidung der Atemwege schwillt an. Geschwollene Atemwege lassen nicht mehr so viel Luft in die Lunge hinein oder aus ihr heraus.
Schleimproduktion: Während des Anfalls produziert der Körper vermehrt Schleim. Dieser zähe Schleim verstopft die Atemwege.
Asthma bei Kindern
Nach den Leitlinien der Globalen Initiative für Asthma (GINA) sind weltweit etwa 300 Millionen Menschen, darunter sowohl Erwachsene als auch Kinder, von Asthma betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es in Indien etwa 15-20 Millionen Asthmatiker. Es wird geschätzt, dass die Prävalenz von Asthma bei Kindern im Alter von 5-11 Jahren zwischen 10-15 % liegt.
Die meisten Kinder mit Asthma zeigen lange Zeit oder bis zu einem Asthmaanfall keine Anzeichen oder Symptome der Erkrankung. Außerdem können die Symptome von Asthma bei Kindern in den meisten Fällen mit anderen Atemwegserkrankungen verwechselt werden. Daher ist die Diagnose von Asthma bei Kindern recht schwierig und stützt sich lediglich auf die Symptome.
Es gibt keine bekannte Methode, um die Ursache von Asthma bei Kindern zu ermitteln. Bestimmte Studien haben jedoch einige Faktoren ermittelt, die das Asthmarisiko bei Kindern erhöhen können.
Asthma in der Schwangerschaft
Unkontrolliertes Asthma bedeutet, dass die Mutter nicht genügend Sauerstoff bekommt. Dies hat natürlich nachteilige Folgen für die Mutter, die Fortsetzung der Schwangerschaft und den Fötus in der Mutter. Gut kontrolliertes Asthma führt zu einer normalen Schwangerschaft, einer normalen Geburt und einem normalen Kind.
Einige der häufigsten Bedenken, die eine schwangere Frau in Bezug auf Asthma haben könnte, sind:
- Hat Asthma negative Auswirkungen auf meine Schwangerschaft oder mein Baby?
- Kann sich eine Schwangerschaft negativ auf mein Asthma auswirken?
- Können Asthma-Medikamente während der Schwangerschaft sicher eingenommen werden?
- Wird mein Kind auch Asthma haben?
Ein gut behandeltes und gut kontrolliertes Asthma verursacht während der Schwangerschaft und der Geburt keine Probleme, weder für die Mutter noch für das Kind.
Risikofaktoren für Asthma
Einige der häufigsten Auslöser/Risikofaktoren für Asthma sind:
- Genetik: Es gibt Hinweise darauf, dass das Vorhandensein von Asthma und dessen Schweregrad durch das Genom oder die genetische Ausstattung einer Person beeinflusst werden kann.
- Luftverschmutzung: Die Exposition gegenüber Schadstoffen im Freien, wie Stickstoffdioxid und Dieselpartikel, wird mit verstärkten Asthmasymptomen in Verbindung gebracht.
- Ernährung: Eine Ernährung, die wenig Antioxidantien wie Vitamin A, Vitamin C, Vitamin D, Magnesium und Selen enthält, kann ebenfalls die Entwicklung von Asthma begünstigen.
- Virusinfektionen: Atemwegsinfektionen, die in der Kindheit durch Viren verursacht werden, können im Erwachsenenalter zu Asthma führen.
- Allergene: Umweltallergene wie Pollen, Staub oder Milben können einen Asthmaanfall auslösen.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente wie Aspirin und Betablocker können bei manchen Menschen ebenfalls Asthmaanfälle auslösen.
- Sport: Sport kann Asthma verschlimmern und das Atmen erschweren.
- Chronische Nasennebenhöhlenentzündung: Der durch die Nasennebenhöhlenentzündung verursachte postnasale Tropf kann Husten und einen juckenden Rachen auslösen, was die Asthmasymptome verschlimmern kann.
- Insekten oder Pflanzen: Manche Menschen reagieren allergisch auf bestimmte Pflanzen oder Insekten, die als Auslöser für Asthma dienen können.
- Fettleibigkeit: Übergewicht erhöht das Risiko, an Asthma und seinen Symptomen wie Kurzatmigkeit und Keuchen zu erkranken.
- Stress: Emotionale Faktoren wie Stress können nicht nur Angstzustände, sondern auch Asthmasymptome wie Atemnot auslösen.
- Rauch: Rauch oder chemische Reizstoffe wie Abgase können ebenfalls zu Asthmasymptomen wie Keuchen und Kurzatmigkeit führen.
Behandlung von Asthma
Der übliche Behandlungsansatz für Menschen mit Asthma umfasst die Verwendung von Medikamenten zur Vorbeugung (auch bekannt als „Controller“) und von Medikamenten zur schnellen Linderung (auch bekannt als „Reliever“)
A. Steuergeräte
Diese Arzneimittel tragen dazu bei, die Schwellung der Atemwege zu verringern und die Schleimbildung zu verhindern. Sie werden meist zur Vorbeugung von Asthmaanfällen und zum Schutz der Lunge eingesetzt. Diese Medikamentenklassen sind:
1. Kortikosteroide
Sie sind die besten und am häufigsten verschriebenen Medikamente gegen Asthma. Sie wirken, indem sie die Aktivität von Entzündungsstoffen wie Prostaglandinen, Leukotrienen und Histaminen hemmen, die für die Entzündung verantwortlich sind. Sie werden grob unterteilt in:
a) Inhalative Kortikosteroide (ICS): ICS gehören zu den wirksamsten entzündungshemmenden Medikamenten, die zur Behandlung von Asthma zur Verfügung stehen. Eine niedrig dosierte Monotherapie mit inhalativen Kortikosteroiden wird in der Regel bei den meisten Kindern und Erwachsenen, die an Asthma leiden, als Erstlinientherapie eingesetzt. Die regelmäßige Einnahme von ICS verringert nachweislich die Symptome und das Aufflackern von Asthma und verbessert die Lungenfunktion. Beispiele für Medikamente, die zu dieser Kategorie gehören, sind:
- Beclomethason
- Budesonid
- Fluticason
b) Orale Kortikosteroide: Diese werden im Allgemeinen zur akuten Behandlung von mittelschwerem bis schwerem Asthma eingesetzt. Eine längere Anwendung von oralen Steroiden wird in der Regel vermieden, da sie mit potenziell schwerwiegenden Nebenwirkungen in Verbindung gebracht wurde. Beispiele hierfür sind:
- Prednison
- Prednisolon
2. Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten
Diese Arzneimittel sind wirksam bei der Behandlung von Asthma, gut verträglich und sicher in der Anwendung. Wie der Name schon sagt, blockieren sie die Wirkung eines entzündungsverursachenden chemischen Botenstoffs namens Leukotrien. Dadurch reduzieren sie die Entzündung in den Atemwegen, beugen Asthma vor und lindern die Symptome von Allergien. Gängige Beispiele für diese Arzneimittel sind:
- Montelukast
- Zafirlukast
3. Biologische Therapien
Biologische Therapien wie der monoklonale Anti-IgE-Antikörper, z. B. Omalizumab, können die Häufigkeit von Asthmaanfällen verringern. Dieses Medikament wird einmal alle 2 bis 4 Wochen subkutan verabreicht. Dieses Medikament ist speziell für Patienten mit schwer kontrollierbarem Asthma mit erhöhtem Serum-IgE-Spiegel geeignet. Es wird auch Menschen verabreicht, deren Asthmasymptome sich auch mit einer ICS-Therapie in Kombination mit einem zweiten Kontrollmedikament nicht verbessern.
B. Entlastungsmittel (Bronchodilatatoren)
Sie sind die bevorzugten Medikamente für die Behandlung und Aufrechterhaltung akuter Asthmasymptome und werden im Allgemeinen allen Asthmapatienten verschrieben. Sie wirken, indem sie die Bronchiolen erweitern und so nur vorübergehend Linderung verschaffen. Diese Arzneimittel werden eingesetzt, um die Symptome von Asthma zu lindern, wenn sie auftreten, aber nicht, um die bereits eingetretene Entzündung rückgängig zu machen. Medikamente, die zur Klasse der Bronchodilatatoren gehören, sind:
1. Kurz wirksame Beta-Agonisten (SABA)
Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von Asthmasymptomen und deren Verschlimmerung eingesetzt. Wie der Name schon sagt, sind sie dafür bekannt, dass sie schnell helfen. Das gängige Medikament Salbutamol zum Beispiel hat einen Wirkungseintritt von weniger als 5 Minuten und wirkt 3 bis 6 Stunden lang. Einige der gängigen Beispiele sind:
- Salbutamol
- Terbutalin
- Levalbuterol
2. Langwirksame Beta-Agonisten (LABA)
Diese Klasse von Arzneimitteln enthält niedrig dosierte Kontroll- und Hilfsmittel mit lang anhaltender Wirkung. Sie helfen nicht nur bei der Linderung der Symptome, sondern schützen auch vor Asthmaanfällen. Diese Arzneimittel werden häufig in Verbindung mit anderen Medikamenten wie Kortikosteroiden eingesetzt. Sie haben einen Wirkungseintritt von mehr als 5 Minuten, aber die Wirkung hält mindestens 12 Stunden lang an. Häufige Beispiele sind:
- Salmeterol
- Formoterol
- Indacaterol
- Olodaterol
- Vilanterol
3. Methylxanthine
Dies ist eine neue Klasse von Arzneimitteln, die zur Behandlung von Asthma eingesetzt werden. Es ist bekannt, dass sie bei der Behandlung von Asthma helfen, indem sie die Entzündung der Atemwege und die Obstruktion der Atemwege, die bei Asthmatikern zu beobachten ist, verringern. Theophyllin ist eines der am häufigsten verschriebenen Methylxanthine.
4. Anticholinergische Medikamente
Diese Klasse von Arzneimitteln blockiert die Wirkung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle der Verengung der glatten Muskulatur und der Entzündung spielt. Sie werden weiter unterteilt in:
- Kurz wirksame Muscarin-Antagonisten (SAMA): Ipratropium ist das häufigste Medikament dieser Klasse. Es wird zur Behandlung und Vorbeugung der Symptome von Asthma und COPD sowie zur Verbesserung der Atmung eingesetzt.
- Langwirksame Muscarin-Antagonisten (LAMA): Tiotropium ist ein gängiges Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) und Asthma eingesetzt wird.
C. Andere Therapien
Die bronchiale Thermoplastie ist eine bronchoskopische Behandlung, bei der thermische Energie eingesetzt wird, um die glatte Muskulatur der Atemwege in den zugänglichen Bronchien zu veröden. Sie kann Exazerbationen bei Patienten, die nicht auf die maximale Inhalationstherapie ansprechen, reduzieren.
Häufig gestellte Fragen
Woher weiß ich, ob ich Asthma habe?
Wenn Sie Symptome wie Keuchen (pfeifendes Geräusch), Engegefühl in der Brust (wie ein enger Gürtel um die Brust), Kurzatmigkeit und Husten bemerken. Diese Symptome können sich vorübergehend verschlimmern, wenn Sie den Auslösern ausgesetzt sind, und können mit Behandlungen, die Ihnen Ihr Arzt verschreibt, gelindert werden.
Was kann mir bei einem Asthmaanfall helfen, wenn ich keinen Inhalator habe?
Wenn Sie das Gefühl haben, einen Asthmaanfall zu bekommen, ist es ratsam, aufrecht zu sitzen, da dies Ihre Atemwege öffnet und keinen Druck auf Ihr Zwerchfell ausübt. Außerdem sollten Sie sich von Auslösern wie Staub fernhalten und versuchen, kleine, langsame Atemzüge zu machen. Es ist ratsam, Hilfe in der Nähe zu suchen oder die nächstgelegene Notrufzentrale anzurufen.
Welche Lebensmittel sollte man bei Asthma essen?
Bestimmte Lebensmittel können dazu beitragen, dass Sie Ihre Asthmasymptome loswerden. Zu diesen Lebensmitteln gehören Vitamin-A-reiche Lebensmittel wie Karotten und Kreuzblütengemüse. Lebensmittel, die reich an Vitamin D sind, wie Fisch, Eier und Milch, helfen ebenfalls bei Asthma. Manganreiche Lebensmittel wie Kürbiskerne und Spinat verbessern ebenfalls die Lungenfunktion und helfen, Asthmasymptome zu lindern.
Welche Lebensmittel sollte man bei Asthma meiden?
Bestimmte Lebensmittel können Asthma auslösen und sollten daher von Asthmapatienten gemieden werden. Zu diesen Lebensmitteln gehören Wein, Trockenfrüchte und Shrimps. Sie müssen auch Lebensmittel meiden, die Blähungen verursachen, wie Bohnen, frittierte Lebensmittel und kohlensäurehaltige Getränke, da sie Druck auf das Zwerchfell und die Brustmuskeln ausüben und dadurch die Asthmasymptome verschlimmern. Sie sollten jedoch nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt aufhören, etwas zu essen.
Kann sich Asthma mit dem Alter verschlimmern?
Entgegen der landläufigen Meinung kann Asthma in jedem Alter beginnen und wird als Asthma im Erwachsenenalter bezeichnet, wenn es bei Erwachsenen auftritt. Asthma kann bei Erwachsenen schwerwiegend sein, da sie dazu neigen können, es lange Zeit zu ignorieren. Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung von Asthma bei Erwachsenen gehören auch Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen. Es wird empfohlen, die Symptome nicht zu ignorieren und rechtzeitig einen Lungenfacharzt aufzusuchen.
Kann Asthma geheilt werden?
Leider kann Asthma nicht vollständig geheilt werden, da es das körpereigene Immunsystem ist, das die Asthmasymptome verursacht. Asthma ist jedoch eine gut behandelbare Krankheit. Mit einer wirksamen Behandlung können Sie Ihre Asthmasymptome vollständig in den Griff bekommen. Medikamente in Verbindung mit Maßnahmen zur Lebensführung können Ihnen helfen, Ihre Symptome besser unter Kontrolle zu bringen.